Wir brauchen Impf-Infos in mehreren Sprachen

Die migrantischen Communitys in Schleswig-Holstein werden mit der aktuellen Kommunikation der Landesregierung nicht ausreichend über die Impf-Strategie informiert. Wir haben alle das gemeinsame Ziel, möglichst viele Menschen zu impfen. Deshalb muss die Kommunikation besser an die Realitäten im Land angepasst werden.

Serpil Midyatli
Serpil Midyatli Bild: Thomas Eisenkrätzer

Die Landesregierung muss schnellstmöglich dafür sorgen, dass das Impf-Portal nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch in den wichtigsten Migrantensprachen angeboten wird. Dasselbe gilt für die mit der Impfung verbundenen Unterlagen und Einwilligungen.

Außerdem brauchen wir in Stadtteilen wie Gaarden und Mettenhof in Kiel oder dem Vicelinviertel in Neumünster Plakatkampagnen in mehreren Sprachen, die über das Impfen informieren. Sobald wird genug Kapazitäten haben, sollten dann auch mobile Impfteams in die Stadtteile gehen. So wird das beispielsweise in Köln-Chorweiler praktiziert.

Wir müssen unbedingt verhindern, dass wir zwar auf das Land gesehen die Pandemie besiegt haben, aber immer wieder kleine Infektionsherde aufflackern. Dafür ist es wichtig, dass wir in allen Teilen des Landes die „Herdenimmunität“ erreichen.